Plattenphasentrenner nutzen die Wirkung der Gravitation und der Koaleszenz zur mechanischphysikalischen Trennung von Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Dichte und Feststoffen ohne Chemieeinsatz. Dreiphasentrenner werden wegen steigender Anforderungen immer häufiger eingesetzt, z.B. zur Abtrennung von Mineralölen aus Abwasser, Emulsionen und Entfettungsbädern. Sie sind mit sehr geringen Betriebskosten zu betreiben, universell anwendbar und in verschiedenen Baugrößen verfügbar.
Das Medium wird mittels einer Verdrängerpumpe (z.B. Exzenterschneckenpumpe oder Druckluftmembranpumpe) direkt in den Dreiphasentrenner geführt. In diesem wird das Flüssigkeitsgemisch in stark vergrößertem Querschnitt zwischen parallel zueinander angeordneten wellenförmigen Platten geführt. Gravitations- und Koaleszenzeffekte bewirken, daß die leichte Phase an der Plattenoberfläche aufgefangen und zu größeren Tropfen vereinigt wird. Durch die Aufstiegsöffnungen in den Platten steigen die Tropfen an die Flüssigkeitsoberfläche. Von dort werden sie kontinuierlich über einen Skimmer im freien Überlauf ausgetragen.
Die gereinigte schwere Phase gelangt aus dem unteren Bereich des Gerätes über Schikanen in einen Sammelraum und fließt über eine Skimmerkante ab. Eine nach dem Ablauf angeordnete Verdrängerpumpe führt die gereinigte Flüssigkeit zurück in den Mischflüssigkeitsbehälter.